DIE UNENDLICH WEITE WELT DES WEB

Chatten mit Freunden, Musik und Filme downloaden, Infos suchen für den Vortrag in der Schule, shoppen und Angebote kritisch vergleichen, sich freuen über eine unerwartete E-Mail, die nächste Zugverbindung abfragen oder online im Lieblingsmagazin lesen: Es fällt schwer, sich den Alltag ohne Internet vorzustellen.

Du bist ein Digital Native. So nennt man die Menschen, die im Internetzeitalter geboren wurden, sich ganz selbstverständlich bereits als Kinder digitales Wissen aneignen.

Frühere Generationen sind keine Digital Natives, denn sie kennen auch eine Zeit ohne Internet. Das Web ist nämlich erst seit 1990 für eine breitere Öffentlichkeit verfügbar und hat seither die Welt und die Art, wie Menschen miteinander kommunizieren, verändert.

Der technische Fortschritt und die Unterschiede zu früher werden deutlich, wenn du deine Eltern und Grosseltern fragst, wie sie sich damals mit ihren Freunden verabredeten oder auf welchem Weg sie zu ihrer Lieblingsmusik kamen, als sie in deinem Alter waren.

WELTWEITES NETZ?

Längst nicht jeder hat heute Zugang zum Netz. Zwar sind weltweit mehr als 1,5 Milliarden über Computer, Laptop oder Handy online. Das ist aber ungleich verteilt: Menschen in Entwicklungsländern sind kaum dabei. Die Freiheit im Netz ist auch nicht überall grenzenlos. In Ländern, wo freie Meinungsäusserung eingeschränkt ist, übt die Regierung Zensur. Sie unterdrückt Journalisten, begrenzt Suchmaschinen und sperrt Sites, die anderswo zugänglich sind. Oft machen dann Privatpersonen über Twitter und Blogs die Missstände öffentlich, sodass die übrige Welt davon Kenntnis erhält und reagieren kann.

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